»Lyrik ist die Seele der Literatur.«
Lea Joan Martin

Liebe Besucherin, lieber Besucher,
die Ansicht, dass Lyrik die Seele der Literatur sei, habe ich zuletzt bei Robert Musil gefunden, von dem das Zitat kursiert: »Man sollte niemals vergessen, daß der innerste Brunnen einer Literatur ihre Lyrik ist.« Was aber ist Lyrik, heute? Was will sie sein?
Die wohl aktivste Lyrik-Gemeinde ist – nachdem es um Poetry-Slam ruhiger geworden ist – bei Instagram zu finden, aus gutem Grund. Hier ist der Ort, wo Worte zu Bildern gewebt und digital geteilt werden können. Auch ich bin auf Instagram zu finden. Wenngleich das Format seine Grenzen hat. Alles hat Grenzen. Und Lyrik durchbricht sie, fliegt darüber hinweg.
Mein neuer Lyrikband »nackte worte« versammelt Gedichte, die teilweise bereits in Bilder gekleidet zu sehen waren bzw. zu sehen sind. Auf Instagram. Oder hier, auf dieser Website. Der Dialog zwischen Wort und Bild erhält durch die digitale Technik eine neue Dimension, weil er Worte zum Leuchten bringt. Ihr Bedeutungsspektrum wird durch die Möglichkeit, sie mit Bildern zu kombinieren, erweitert. Die Worte stehen nicht mehr für sich allein, sondern surfen auf Wellen aus Bildern. Das lyrische Wort erhält seine Besonderheit durch den bewussten Rückzug aus der Bilderwelt. In »nackte worte« steht jedes Wort für sich, auf der Bühne des weißen Papiers, streckt die Hand nach anderen aus, begibt sich in einen Tanz, der aus der Welt tritt, die ihn geweckt hat. Es sind provozierende, politische, persönliche Texte.
Der Lyrikband kann ab sofort zum Subskriptionspreis von 12 € (inkl. Versandkosten) unter diesem Link vorbestellt werden.
Lea Joan Martin